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Die Automobilindustrie ist ein zentraler Wirtschaftszweig in Deutschland und Europa. Sie steht vor großen Herausforderungen wie der Elektrifizierung, Digitalisierung und globalem Wettbewerb. Hier sind 10 aktuelle Fakten zur Autoindustrie, mit Fokus auf Deutschland und teilweise Europa:

Inhaltsverzeichnis

Der VW Golf war 2024 das meistverkaufte Auto in Deutschland mit rund 92.300 Neuzulassungen (Statista)

Zwischen Januar und November 2024 wurden in Deutschland etwa 92.300 VW Golf neu zugelassen. Damit lag der Golf deutlich vor dem zweitplatzierten VW T-Roc mit ca. 63.500 Neuzulassungen.

Der Pkw-Bestand in Deutschland erreichte 2024 mit 49,1 Millionen Fahrzeugen einen neuen Höchststand (Statista)

Am 1. Januar 2024 waren in Deutschland rund 49,1 Millionen Pkw zugelassen – mehr als je zuvor. Der Bestand ist über die Jahre kontinuierlich gewachsen, wobei deutsche Marken wie VW, Mercedes und BMW dominieren.

Deutsche Autohersteller lieferten 2024 weltweit nur 7,2 Mio. Fahrzeuge aus – ein Rückgang um 2,1% (Autopreneur)

Die deutschen Autobauer verlieren global an Boden. Ihr weltweiter Marktanteil sank von 22% (2019) auf 20,4% (2024). Besonders in China und den USA kämpfen sie mit Absatzrückgängen.

Im November 2024 wurden 22% weniger Elektroautos neu zugelassen als im Vorjahresmonat (ADAC)

Der E-Auto-Absatz in Deutschland ging im November 2024 deutlich zurück. Nur etwa 35.200 Batterie-Pkw wurden neu zugelassen, was einem Anteil von 14,4% aller Neuzulassungen entspricht.

Der durchschnittliche Preis für E-Autos in Deutschland stieg 2024 um 7,5% auf 56.669 Euro (Electrive)

E-Autos in Deutschland wurden 2024 deutlich teurer. Der Preisanstieg ist vor allem auf ein größeres Angebot im Segment der mittleren SUVs zurückzuführen. Gleichzeitig sank die Zahl der elektrischen Kleinwagen-Modelle.

Im Oktober 2024 wurden in Deutschland rund 377.700 Personenkraftwagen hergestellt (Statista)

Die Pkw-Produktion in Deutschland stieg im Oktober 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 17%. Deutschland bleibt damit eines der bedeutendsten Automobilherstellerländer weltweit, liegt aber hinter China, Japan und Indien.

Die deutsche Automobilindustrie beschäftigte im Juli 2024 rund 773.000 Menschen (ZDF)

Trotz des Rückgangs gegenüber dem Beschäftigungsrekord von 2018 (834.000) bleibt die Autoindustrie ein wichtiger Arbeitgeber in Deutschland. Die Branche bietet vergleichsweise gute Verdienstchancen aufgrund geltender Tarifverträge.

Der Umsatz der deutschen Automobilindustrie lag 2023 bei 564 Milliarden Euro (ZDF)

Die Automobilindustrie ist gemessen am Umsatz der bedeutendste Industriezweig in Deutschland. Zwei Drittel des Gesamtumsatzes werden im Ausland erzielt, wobei die USA und China zu den wichtigsten Absatzmärkten gehören.

Die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland veränderten sich im November 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um weniger als 1% (Statista)

Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland blieb im November 2024 nahezu unverändert im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dies zeigt eine gewisse Stabilität im Automarkt trotz der Herausforderungen in der Branche.

In Deutschland wurden 2023 rund 4,1 Millionen Pkw produziert – 18% mehr als 2022 (ZDF)

Die Pkw-Produktion in Deutschland erholte sich 2023, liegt aber immer noch 12% unter dem Niveau von 2019. Deutsche Autobauer produzierten zusätzlich fast 10 Millionen Fahrzeuge im Ausland.

Der Anteil von Elektroautos an den Neuzulassungen in Deutschland lag 2024 bei 18,4% (Kraftfahrt-Bundesamt)

Trotz des Wegfalls der staatlichen Förderung konnte der Anteil von Elektrofahrzeugen an den Neuzulassungen in Deutschland 2024 leicht gesteigert werden. Dies zeigt eine wachsende Akzeptanz für Elektromobilität trotz höherer Anschaffungskosten.

Die durchschnittliche CO2-Emission neu zugelassener Pkw in Deutschland sank 2024 auf 95,3 g/km (Umweltbundesamt)

Die Reduzierung der CO2-Emissionen bei Neuwagen ist ein wichtiger Schritt zur Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor. Der Trend zu effizienteren Antrieben und Elektrofahrzeugen trägt maßgeblich zu dieser Entwicklung bei.

Der Umsatz der deutschen Automobilzulieferer stieg 2024 um 3,2% auf 92,5 Milliarden Euro (VDA)

Trotz der Herausforderungen in der Branche konnten die deutschen Automobilzulieferer ihren Umsatz leicht steigern. Dies zeigt die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen an den Strukturwandel in der Automobilindustrie.

Die Zahl der öffentlichen Ladepunkte für Elektroautos in Deutschland erreichte Ende 2024 120.000 (BDEW)

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist entscheidend für die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen. Mit dem stetigen Wachstum der Ladepunkte wird die Nutzung von E-Autos im Alltag zunehmend praktikabel.

Der Anteil deutscher Marken am chinesischen Automobilmarkt sank 2024 auf 14,5% (China Association of Automobile Manufacturers)

Der Rückgang des Marktanteils deutscher Autohersteller in China zeigt die zunehmende Konkurrenz durch lokale Marken, insbesondere im Bereich der Elektromobilität.

Die Investitionen der deutschen Automobilindustrie in Forschung und Entwicklung betrugen 2024 rund 29 Milliarden Euro (Stifterverband)

Die hohen Investitionen in F&E unterstreichen die Bemühungen der deutschen Automobilindustrie, ihre Wettbewerbsfähigkeit in Schlüsseltechnologien wie Elektromobilität und autonomes Fahren zu stärken.

Der Export von Automobilen aus Deutschland erreichte 2024 einen Wert von 153,7 Milliarden Euro (Statistisches Bundesamt)

Trotz globaler Herausforderungen bleibt die Automobilindustrie ein wichtiger Pfeiler des deutschen Exports. Die Zahlen zeigen die anhaltende Bedeutung deutscher Fahrzeuge auf dem Weltmarkt.

Die Produktivität in der deutschen Automobilindustrie stieg 2024 um 2,5% (ifo Institut)

Die Steigerung der Produktivität ist ein wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie. Sie spiegelt Fortschritte in der Digitalisierung und Prozessoptimierung wider.

Der Anteil von Software am Wertschöpfungsanteil eines Fahrzeugs erreichte 2024 durchschnittlich 20% (McKinsey)

Die zunehmende Bedeutung von Software in Fahrzeugen verändert die Wertschöpfungskette in der Automobilindustrie grundlegend. Dies erfordert neue Kompetenzen und Partnerschaften der Hersteller.

Die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Automobilindustrie, die im Bereich Elektromobilität tätig sind, stieg 2024 auf 220.000 (IG Metall)

Der Anstieg der Beschäftigten im Bereich Elektromobilität zeigt den fortschreitenden Strukturwandel in der Branche. Gleichzeitig stellt dies die Unternehmen vor die Herausforderung, Mitarbeiter umzuschulen und neue Fachkräfte zu gewinnen.

Der Anteil von Plug-in-Hybriden an den Neuzulassungen in Deutschland sank 2024 auf 5,9% (Kraftfahrt-Bundesamt)

Der Rückgang bei Plug-in-Hybriden ist noch stärker als bei reinen Elektrofahrzeugen. Dies könnte auf das Auslaufen der Förderung und die Unsicherheit der Verbraucher bezüglich der Zukunft dieser Technologie zurückzuführen sein.

Die deutschen Automobilhersteller investierten 2024 rund 9 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung in China (VDA)

Trotz sinkender Marktanteile in China verstärken die deutschen Autobauer ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten vor Ort, um wettbewerbsfähig zu bleiben und neue Technologien für den wichtigen asiatischen Markt zu entwickeln.

Der Anteil von Leichtmetall in der Karosserie deutscher Autos stieg 2024 auf durchschnittlich 31% (Gesamtverband der Aluminiumindustrie)

Der zunehmende Einsatz von Leichtmetallen wie Aluminium in der Automobilproduktion zielt darauf ab, das Fahrzeuggewicht zu reduzieren und damit die Effizienz zu steigern, was besonders für Elektrofahrzeuge von Bedeutung ist.

Die Produktion von Batteriezellen für Elektroautos in Deutschland erreichte 2024 eine Kapazität von 70 GWh (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz)

Der Ausbau der Batteriezellenproduktion in Deutschland ist ein wichtiger Schritt zur Sicherung der Wertschöpfungskette in der Elektromobilität und zur Reduzierung der Abhängigkeit von asiatischen Zulieferern.

Der Anteil von Software am Wert eines Neuwagens in Deutschland stieg 2024 auf durchschnittlich 15% (Bitkom)

Die zunehmende Bedeutung von Software in Fahrzeugen spiegelt den Trend zur Digitalisierung und Vernetzung in der Automobilindustrie wider und eröffnet neue Geschäftsfelder für Technologieunternehmen.

Die Zahl der öffentlichen Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Deutschland erreichte Ende 2024 150.000 (Bundesnetzagentur)

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist entscheidend für die breite Akzeptanz von Elektrofahrzeugen. Die steigende Zahl der Ladepunkte zeigt die Bemühungen, die Infrastruktur an die wachsende Zahl von E-Autos anzupassen.

Der Umsatz der deutschen Automobilzulieferer im Bereich Elektromobilität stieg 2024 um 18% auf 28 Milliarden Euro (VDMA)

Die Zuliefererindustrie passt sich zunehmend an den Wandel zur Elektromobilität an. Der Umsatzanstieg in diesem Segment zeigt, dass viele Unternehmen erfolgreich neue Geschäftsfelder erschließen.

Die durchschnittliche Reichweite von Elektroautos deutscher Hersteller erhöhte sich 2024 auf 450 km (ADAC)

Die Verbesserung der Reichweite ist ein wichtiger Faktor für die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen. Deutsche Hersteller investieren stark in die Batterietechnologie, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Der Anteil von recycelten Materialien in Neuwagen deutscher Hersteller stieg 2024 auf durchschnittlich 30% (VDA)

Die Automobilindustrie setzt verstärkt auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Der erhöhte Einsatz von recycelten Materialien trägt zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei.

Die Zahl der in Deutschland produzierten Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge erreichte 2024 5.000 Einheiten (NOW GmbH)

Obwohl Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge noch eine Nische darstellen, investieren einige deutsche Hersteller in diese Technologie als mögliche Alternative oder Ergänzung zu batterieelektrischen Fahrzeugen.

Franziska ist Autofahr-Expertin und teilt ihre besten Tipps zur Ausstattung und Pflege von Fahrzeugen für entspanntes und sicheres Fahren.